Eine astrologisch-homöopathische Betrachtung (Revision: 13.4.2021)
Worte in der Öffentlichkeit
adressieren
die reaktive, kollektive Masse.
Worte zum Wesen des Individuums
werden in der Öffentlichkeit
zu Worten der Masse.
So bleiben in der Öffentlichkeit
dem Wesentlichen
faktisch nur Zeichen
einer inbegriffenen Ordnung.
Die Jahre 2020 und 2021 sind weltweit durch eine Irritation der gemeinschaftlichen Beziehungs- und Ordnungsgefüge geprägt, beginnend mit einer Corona-Infektion, die die Individuen gezwungen in vereinzelnde leere Räume versetzte, so sie nicht eigenständig diese schon zuvor gesucht hatten. Ab dem Jahr 2021 wird noch eine verstärkte Geneigtheit hinzukommen, sich aus nicht mehr angemessenen Gemeinschaftsformen und Lebensweisen zu verabschieden. Auch hier werden wieder äußere Umstände traumatische Trennungen verursachen, genauso wie der Widerstand gegen solche Erkenntnis Symptome verursachen wird, wenn nicht zuvor die Individuen eigenständig aus dem ungeeigneten Lebensumfeld heraus in eine ihnen angemessenere Lebensform "mutieren". [Astrologische Deutungen auch im System der Münchner Rhythmenlehre (MRL*)] . Die Bewegung des laufenden Uranus im Stier ist hier der Verweis auf den Zeitgeist der Entflechtung des Gemeinschaftlichen. So dies nicht Gestalt annimmt, wird stattdessen dies als Verneinung zum Geschehen, also eine Externalisierung mit "Verdinglichung", das heißt, Beziehungen werden in der realen Ausübung behindert.] .
Dabei deutet der Begriff "mutieren" schon darauf hin, daß eine solche Entwicklung nicht unbedingt bequem sein wird, und schon gar nicht kontinuierlich; es wird keine allgemein und ökonomisch abgesicherte, sozialverträgliche Mutation geben.
[In astrologischen Zeichen könnte man den Lauf des Uranus als einen Anzeiger solch globaler Veränderungen sehen.
In Hinsicht auf die mehr oder weniger dramatischen Anforderungen zur Entfernung von und aus gemeinschaftlichen Bezügen könnte man in Zeichen den Uranus in der Schleife um den GSP* Mondknoten-Saturn bei 7 Stier sehen. Uranus kam ab Mitte 2019 in einen deutlichen Einflussbereich des GSPs, um ihn in diesem Zyklus zuletzt ab Anfang 2021 wieder zu verlassen. ]
Im Februar 2021 werden sich Entfernungen und Trennungen vom und im Gemeinschaftlichen (unter Vernichtungsdrohung) mit dem neuen Bild der Notwendigkeit zur Mutation die Hand reichen.
Man könnte dies als eine hohe Eskalation ansehen, die in den folgenden Monaten in einen allgemeinen Mutationsdruck weltweit mündet.
[In Zeichen ist dies ein Uranus-Saturn Aspekt, der in Schleifen einen Zyklus bildet, der
von Anfang 2021 bis Frühling 2023 dringlich ist.]
Es bleibt zu beobachten, ob die Individuen den Mutationsdruck zu umgehen suchen durch Maßnahmen der externalisierten Stabilisierungen. Dies wären allgemein technologische fundierte Erneuerungen
anstatt von individueller Entwicklung. [In astrologischen Zeichen: Uranus]
Dies wären auch Maßnahmen des kollektiven Zwangs und der Kontrolle von Sozialkontakten und von Verhalten. Das Erbgutverändernde Potential moderner Impfungen ist bisher kaum erforscht
(Gentherapie) - dies wäre dann die verfestigte Dokumentation der Verweigerung der Veränderung der Menschheit als vererbbare Erfahrung.
Wo Wirklichkeit als Zeit verweigert wird, dort entsteht sie externalisiert als Form mit verneinender Wirkung. Die astrologische Methode ermöglicht die Sichtbarmachung des Transfers der Inhalte
von der Idee hin zum Realen.
["Externalisierung" ist eine Möglichkeit, die sich aus der astrologischen Deutung des philosophischen Innenwelt-Außenwelt Erkenntnis-Problems ergibt]
Die Idee ist das Bewegende als Bild der Zeit, diese (Idee) verweigert findet sich im Fall des Virus als Mutation desselben. Im mutierten Virus werden sowohl die Verneinung (das Krankmachende), als auch die sprunghafte Veränderung (Mutation) zum Bild.
Die Masse (an Menschen) selbst ist unverändert in animalischer Verfasstheit (beim Menschen mit einer Priorisierung des Intellekts). Die Masse bildet sich in der gegenseitigen Spiegelung von Mitgliedern (mit Hierarchien und in Medien), welche die gesellschaftlichen Entwicklungen und damit die Entwicklung der Individuen in der Masse steuert.
Deshalb lässt sich die nächste Entwicklung prognostizieren. Da die Individuen der Masse wenig eigenständig sind, werden sie die zeitgemäße Entfernung aus sozialen Bezügen zu kompensieren suchen, genauso wie auch den oben dargestellten Mutationsdruck.
In diesem Sinne geschehen die Bilder der Zeit in Form von Verneinungen, mit anderen Worten, aus astrologischer Sicht hätte eine selbständige Entwicklung der Individuen durch zeitgemäßen Rückzugs aus sozialen Bezügen, eine Individualisierung mit Vereinzelung zur Eigenständigkeit, bei Abnahme der Verwendung von Modellen, einen Virus überflüssig gemacht, genauso wie die kommenden Mutationen überflüssig wären, würden sie nicht als Vermeidungsstrategie von den Individuen externalisiert.
Diese Vereinzelung des Zeitgeistes wird in jedem Fall zum Geschehen, nur eben als negatives Geschehen - statt als erschaffend gestaltende Ausdrucksformen - dann in Form von Krankheitsgefahr kombiniert mit Kompensationsverlangen im Sinne von Überwachungen, Zwängen und Verhaltens (Sozial-)Kontrolle.
In der reaktiven, determinierenden realen Vernunftlogik der Wissenschaft kann letztlich nur eine gesellschaftliche Zwangsordnung, in Variationen nach derzeit chinesischem Vorbild, allgemein als Technokratie, die vernünftige Antwort sein. Dies ist, zu Ende gedacht, die wahrscheinliche Konsequenz.
Die gelegentlichen Zeitfenster vorangegangener Zeiten für gefügtes Wachstum und Entwicklung von Individuen in begrenzten Räumen schließen sich für eine lange Periode. Eine Zeitlang gab es in der jüngeren Vergangenheit Ausfluchtsorte, gab es Alternativen, gab es Möglichkeiten zur Emigration - all dies ist in Zeiten der digital vernetzten Globalisierung kaum möglich. Trotzdem werden sich auch solche Orte immer wieder neu bilden - man muß abwarten.
In einer astrologischen Perspektive wird klar, daß eine solche, unvermeidliche Entwicklung, wie sie oben angezeigt ist, der Bestimmung des Menschen nicht angemessen ist.
Es wird daher zu unlösbaren gesellschaftlichen Konflikten kommen, bei denen nur die Unvernunft (im wissenschaftlichen Sinn) wieder auf den Weg zu einer sinnvollen Entwicklung führen
kann.
Letztlich wird nur die Entwicklung eines gesamtheitlichen Weltbildes diesen Konflikt lösen können. Die alternative Entwicklung einer ökologisch, sozialen und naturwissenschaftlichen Diktatur wird
zu dieser Entwicklung nicht nachhaltig beitragen können, wenngleich sie als unmittelbare Kompensationsmöglichkeit durchaus naheliegend, wenn nicht unumgänglich, sein könnte.
Wer nun hofft, daß die erhöhte emotionale Erregbarkeit, einhergehend mit Rottenbildungstendenzen oder mit dem Versuch, emotionale Blasen zu bilden (Gesinnungsgemeinschaften), wer hofft, daß diese emotionale Erregbarkeit in näherer Zukunft wieder abnehmen würde, der muss wohl enttäuscht werden.
Die astrologischen Zeichen sprechen vom Beginn einer Epoche der Emotionalität, die für die nächsten 600 Jahre dauern wird [MRL*: die große Epoche im Zeichen Krebs]. Da die soziale Masse durch die Vorgeschichte im determinierenden Realismus konditioniert ist, ist eine Entwicklungskrise unvermeidlich. Denn dieser Geisteszustand vollbringt eine Hinwendung zur Hervorhebung der bewußten Emotionalität nur schwer. Und dies fällt um so schwerer, als erst wenige Kulturtechniken bestehen, die es den Massen erleichtern zu lernen zu unterscheiden zwischen Empfinden, Gefühl, Befindlichkeit und Vorstellung. Noch nicht einmal das Bewußtsein dafür ist hinreichend vorhanden, so daß es zu primitiven und unangemessenen Äußerungen kommen muss.
Nebenbei sei bemerkt, die zeitgenössische Geisteshaltung des determinierenden Realismus gleicht dem Polytheismus von Urmenschen, nur die Namen der Bewirkenden (die vorgeblichen Ursachen) sind andere, doch das Menschenbild ist im Endeffekt gleich: Er sieht den Menschen als eine Marionette, die von den Fäden bewirkender, äußerer Kräfte bewegt wird.
Just in dem Moment, wo durch Kontrolle von Algorithmen zusammen mit Big Data, staatlicher Überwachung und globalen Konzern-Oligarchien die Herrschaft der äußeren Mächte kurz vor dem Endsieg sich zu finden scheinen, just in dieser Zeit wandelt sich schleichend die Priorität des Zeitgeistes in einer Metaebene. Im Bild ist dies vergleichbar einem gigantischen Ozeandampfer, auf dem kurz vor Erreichen der "neuen Welt" die Insassen das Interesse am Ziel verlieren: es kommt zu Führungskämpfen, und auch die Besatzung und die Fahrgäste meutern.
Nun ist bei einer Epochedauer von 600 Jahren [MRL*] anzunehmen, daß die Überwindung der alten Werte von erheblichen Kämpfen begleitet sein wird, wie auch von Rück- und Fortschritten über jeweils längere Perioden. Letztlich wird im Laufe von 600 Jahren ein Bewußtsein erlangt werden über das Wesen des Empfindens und des Erschaffenden, und dies wird sich in Formen und Techniken der Kultur äußern. (Und auch dieses werden die danach Kommenden wieder in großen Konflikten zu überwinden suchen).
Die Blüte des deterministischen Realismus Anfang des 21. Jahrhunderts ist aus astrologischer Sicht ein Anachronismus, geschuldet der Trägheit des menschlichen Gemütes, ein anachronistisches Nachlaufen von bereits obsolet gewordenen Werten in einer neuen Zeit. Diese neue Zeit will geboren werden, und diese Geburt ist keine leichte, sie hat viele Feinde, so wie einst im Gleichnis vom König, der alle Neugeborenen töten ließ.
16 Darauf (wurde) Herodes, (als/nachdem) gesehen-habend ° , dass er von den Magiern zum-besten-gehalten-wurde, sehr grimmig, und (indem/nachdem seine Soldaten) gesandt-habend ° , beseitigte-er alle die Knaben die in Bethlehem und in allen seinen (herumliegenden) Gebieten (waren) , ab zweijährig und darunter, gemäß dem Zeitraum, welchen er bei den Magiern genau-erforscht -hatte ° [Matthäus 2,16; NT Studienübersetzung 2019]
Solche Entwicklungsschübe geschehen in Wellen, in einem Hin und Her, zum großen Teil dem Haften der Massen an der Existenz geschuldet, ein Verhaftet-Sein in Reflexen des Animalischen.
Zur Voraussage des menschlichen Verhaltens eignen sich deshalb Beobachtungen aus der tierischen Verhaltensforschung, und so solche Instinkte zur Ausübung kommen, wird dies ein Zeichen der
Fehlentwicklung sein.
In Hinsicht auf sich auflösende soziale Ordnungen entsteht in der Masse Unruhe. Eine solche Unruhe ist auch im Tierreich zu beobachten, wenn etwa das Leittier schwach wird oder ausfällt.
Dann treten viele Einzelwesen auf, ein jeder möchte die Masse nach seinem Wesen gestalten, und viele kämpfen einzeln oder in Rotten gegeneinander. Diese Geschehen halten so lange an, bis sich neue Dominanzen bilden. Anders aber als im Tierreich gilt für den Menschen, daß eine Bindung an tierisches Verhalten einen Rückfall bedeutet, eine Verneinung seiner Bestimmung.
Die astrologische Epoche-Bewegung [MRL*] ist ein Zeichen für die veränderliche Gestalt der Gegenwart der Menschheit. Diese Gestalt ist anthropozentrisch, sie wird von der Menschheit erfüllt, sie ist das, was gegeben und sinnvoll ist. Diese ihre Gestalt legt angemessene Erscheinungs- und Ausdrucksformen nahe. So wird nun in den nächsten 600 Jahren der überschaubare, geschützte, befriedete Raum wesentlich [astrologisch: die Epoche im Zeichen Krebs] - dies steht in starkem Kontrast zu funktionalen, sachlichen wie auch aggressiven Beziehungen, die eine Entwicklung der Vergangenheit sind [astrologisch: die vorangegangene Epoche im Zeichen Zwillinge].
Es sind viele Methoden der Kennzeichnung und Ausübung des Realen hoch entwickelt, während nun die Interessen und Prioritäten der Menschheit sich auf eine emotionale Ebene verlagern. Dabei ist
anzunehmen, daß die ererbten Erfahrungen des animalischen Grundes des Menschen wie alte Götter und Dämonen in Verneinung der menschlichen Bestimmung nach Gegenwart verlangen: Formen wie
Patriarchat, Matriarchat, Tyrann und Herrscher, Rotten und Anführer werden als automatische ererbte Haltungen dominanter, doch vermischt und bekämpft von den alten Kräften der sozialen,
neutralisierenden Technokratien.
So zeichnet sich schon in der Vermischung der alten animalischen Instinkte mit der Informationstechnologie eine Herrschaft von "illiberalen Demokratien", die zusammen mit internationalen
oligarchischen Konzernen und dem Staat eine Art staatlicher Mafia bilden.
Es werden auch kommende Jahrhunderte den Kampf spiegeln, der aus der Verneinung des sinnvoll Gegebenen entsteht.
Diese Verneinung des sinnvoll Gegebenen wird der Versuch sein zu beherrschen das Wesen des Menschen als Individuum mittels Technologie.
Erkenntnis des Wesentlichen beinhaltet auch die Erkenntnis von unpassenden Gemeinschaftlichkeiten und unpassenden Gemeinschaftsformen. Das Mittel der Verneinung dieser Erkenntnisse und zugleich deren Vereinheitlichung ist Formalität, oder formalisierte Beziehungen. Das sieht man deutlich in der Diplomatie, die Anwendung von Formalien erlaubt Beziehungen zu allen Partnern, ungeachtet ihrer Eigenart. Jedoch verhindert Formalisierung die Bildung eigenständiger Bestimmungen, deshalb ist sie als Mittel nur temporär sinnvoll. So aber der Mensch seinen Willen durchsetzen möchte, wird er solange Formalien einsetzen, wie es ihm vorteilhaft erscheint persönliche und gesellschaftliche Trennungen zu vermeiden. Formalisierungen sind kompensatorische Methoden, die die Zwecke der Subjekte schützen sollen gegen aufkommende Einwände des Empfindens. Diese Kompensationen wurden vermehrt angewendet nach Beginn der Epoche [MRL*] des Empfindens (1967), da die Stimmen des Empfindens sich ins Bewusstsein drängten, blockierten dies die Subjekte durch Techniken wie "Positives Denken" [astrologisch: Venus-Merkur, die reale Auswirkung von Uranus-Saturn], und andere psychologische und esoterische Verfahren. Das formalisierte Sprechen und Denken, das zunächst als Methode die Zwecke von Staaten und Geschäften förderte, wurde zum Volksgut.
Für den Zeitgeist bedeutet die Annahme des Wesentlichen auch
Trennungen, Untergänge und Neuanfänge.
Auch dies wird bis 2023 die Wirklichkeit dominieren.
[In astrologischen Zeichen: Saturn-Uranus]
Eine astrologische Weltanschauung erlaubt es über Raum, Zeit und Kausalität hinweg zu schauen.
Dies ermöglicht auch einen Blick auf den Übergang von Innen und Außen, von Vergangenheit und Zukunft.
Buddha sagte, Karma ist unbewußt und allmächtig. Es sind solche Mechanismen, die zusammen mit dem menschlichen freien Willen alles bewirken.
Ein astrologisch-homöopathisches Mittel bestimmt für den Zeitgeist im Zeitraum von 2020 bis 2023
Ein astrologisch-homöopathisches Mittel für den Zeitgeist sollte gemäß den vorangegangenen Betrachtungen wesentliche inhaltliche (astrologische) Konstellationen der Zeit repräsentieren.
Dies wären unter anderen der Lauf des Uranus im Zeichen Stier in der Signatur Venus-Uranus. Dazu kommen wiederholte Aspekte im Signum Saturn-Uranus bis zum Jahr 2023.
Diese zwei Signaturen bestärken das Geviert [MRL*] um Saturn-Uranus und Venus-Uranus, was ihre Bedeutung unterstreicht. Dies bezeichnet dann insgesamt, einschließlich der Blockaden, Diagonalen und Rückseiten: Saturn-Uranus, Venus-Uranus, Venus-Saturn, Venus-Merkur, Merkur-Saturn und Merkur-Uranus.
Für den Zeitraum von 2020 bis 2023 zeigt
Lärchenharz (Terebinthina laricina, tere-l)
als homöopathisches Mittel Ähnlichkeiten.
(Bezugsquelle des homöopathischen Mittels: siehe Anmerkungen)
Wenn Aspekte des Gevierts* im Radix auftauchen [Aspekte im System der MRL*], könnte aus astrologischer Sicht eine erhöhte Affinität zu ungelösten Konflikten in den angezeigten Bereichen vorliegen.
Zu den homöopathischen Potenzen sei hier aus astrologischer Sicht auf das Studium der MRL* oder auf einen erfahrenen Behandler verwiesen. Das Thema ist nicht trivial und eignet sich nicht für eine kurze Darstellung. Generell wären hier aus unserer Sicht die Potenzen D12, D30 und D200 in Betracht zu ziehen, wobei dabei die Einnahmeintervalle von "täglich" über "2-3xwöch." bis hin zu "1x alle 2 Wochen" variieren. Sollten ungelöste Saturn-Uranus-Konflikte vorliegen, wäre auch zunächst an eine eher tiefere Potenz wie die D12 zu denken; Ein homöopathisches Antidot zu Terebinthina wäre wegen der Ähnlichkeit Phosphor.
Anders als die klassische Homöopathie achtet die astrologische Homöopathie nicht vornehmlich auf die genauesten Bezeichnungen und Beschreibungen von Symptomen, sondern vor allem auf die in Worten dargestellten oder aufkommenden Bilder im Zusammenhang mit einem Mittel. Wenn also im Repertorium die Umstände eines Symptoms der Angst beschrieben werden, dann interessiert astrologisch in diesem Fall zum Beispiel besonders das Bild der Brücke. Natürlich ist nicht alleine ein Bild bestimmend, sondern alles immer unter der Prämisse der astrologischen Qualität der Zeit. So ergeben sich Hinweise, die zusammen mit anderen Hinweisen, wie hier zum Beispiel "schwebend" oder "Reis" [astrologisch: Uranus], dazu möglicherweise Ereignisse oder Verfahren mit Bezug zum Mittel, oder mit Bezug zur Mythologie, zusammen mit astrologischen Zeitqualitäten, auch von Mitteleinnahmezeiten, sich dann zu einem bestätigten Bild verdichten können. Es wird immer das Bild einer Gesamtheit betrachtet.
Aus der Mythologie fließt hier ein, daß man die Lärche als Aufenthaltsort von dem Menschen wohlgesinnten Feen ansah. Diese konnten dem verirrten Wanderer auf den rechten Weg zurück führen. Der Standort der Lärche ist von Bedeutung: sie liebt Gebirge, und auch ihre Mythenwelt entfaltete sich z.B. im Alpenraum stark. [astrologisch: eine Präferenz im Zeichen Uranus]. Man fand sie in früheren Zeiten oftmals in den Alpen gemeinsam mit einzeln stehenden Gehöften und Häusern. Dabei sind in der Deutung Höhe und Vereinzelung ein Bild für das Individuum, das in und mit dem Baum Schutz und Wohlwollen findet.
Die Zwittrigkeit des Baumes ist ein Hinweis auf Uranus; die Härte des Holzes in Zusammenhang mit der Liebe zur Höhe wäre ein astrologischer Hinweis zu Saturn und Uranus. Die Rotfärbung des Holzes bei Verletzung ist ein Hinweis auf einen starken Willen zur Existenz [astrologisch im Zeichen Mars], deshalb zum Schutz die Blockadebildung in Form des Harzes.
Die Harzbildung der Lärche ist unter anderem eine Antwort auf Substanzverlust, also den Raumverlust, der z.B. durch Käferfraß hervorgerufen werden könnte [astrologisch: Venus-Uranus]. Das Harz füllt hier den Raum wieder auf als Zeichen der Bildung einer Blockade, die das Fortschreiten des Raumverlusts zur Auflösung der Existenz hin verhindern soll. [astrologisch: die Vorstufe des Uranus, Neptun, die dann als Mars-Neptun den Untergang der Existenz bezeichnet]
Das kann aber nur funktionieren, wenn die Bestimmung der Lärche gemäß ihres Ursprungs noch hinreichend erfüllt werden kann [astrologisch: Saturn-Uranus].
Dies ist nicht immer der Fall. Anders als exoterische Religionen, zeitgenössische Esoterik und Naturwissenschaft propagieren, ist das Leben nicht das Ziel der Existenz. Wie ein jeder das Offensichtliche wissen kann, jede Existenz ist auf ihr Verschwinden ausgerichtet. Leben ist nur temporär, ein vorübergehender Zustand.
Dies bezeichnet auch - aus astrologischer Sicht - die Beschränkung des Wirkungsbereichs von homöopathischen Mitteln. Denn diese sind, anders als die Naturwissenschaft, nicht auf die Überschreitung der Bestimmung ausgerichtet.
So bleibt dann dem Beobachter in der Zeit ein Empfinden und Erkenntnis zu gewinnen, was verändert werden will, und was sterben oder vergehen soll.
Auszug von Symptomen aus Repertorien
Terpentinöl (Terebinthina) aus "system-sat.de",
Das Terpentinöl (ter) ist hier stellvertretend für das Lärchenharz (tere-l) dargestellt, da dieses homöopathisch umfangreicher dokumentiert ist, und zudem anzunehmen ist, daß im Öl des Harzes noch wesentliche Qualitäten des Harzes enthalten sind. Insgesamt scheint Lärchenharz (tere-l) stimmiger als Terpentinöl (ter) auf Grund der Bilder der Erscheinung und des Wesens (nicht auf Grund der wenigen dokumentierten Symptome).
Es werden hier Uranus, Uranus-Saturn und Venus-Uranus Symptome dargestellt:
>>Angst beim Überqueren einer Brücke; Lebensüberdruss (Mangelnder Uranus); Manie (Überhöhung des Subjekts); Als ob nach vorne fallend; als ob schlafend; wie erschreckt; als ob schwebend
in der Luft; Verlangen nach Reis; Verlangen nach merkwürdigen Dingen; Verlangen nach bitteren Getränken; Verlangen nach Alkohol <<
Symptome aus "Complete Dynamics" für
Lärchenharz (tere-l) Terebinthina laricina
Lärchenharz zeigt hier eine Fokussierung auf Lungen- und Atmungs-Bereiche, insgesamt ein Verlust der Kräfte. Dabei weist der Bezug zu Lunge und Atmungssystem astrologisch auf das Zeichen Uranus
hin, der Schwund von Raum und Kräften wäre ein Hinweis auf Venus-Uranus oder Uranus im Zeichen Stier.
>>Erschwertes Atmen; Atemnot insbesondere bei Anstrengung<<
Anmerkungen:
* MRL: Münchner Rhythmenlehre
* W.D.: Der Astrologe Wolfgang Döbereiner
* GSP: Gruppenschicksalspunkt im System der Münchner Rhythmenlehre
* Geviert: In der MRL dargestellte Beziehungen der Zeichen im Tierkreis in Senkrechten, Queren und Diagonalen
* Eine hier bekannte Bezugsquelle für das homöoptahische Mittel Terebinthina laricina wäre
-> www.remedia.at
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© Daniel Menz 2021