Corona und Depression - aus astrologischer Sicht

[Astrologische Deutungen in Anlehnung an das System der Münchner Rhythmenlehre]
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Es gibt aus astrologischer Sicht einige Begleitumstände für Depressionen.
Einer dieser Umstände ist die Minderung des Lebensgeistes, in Zeichen die Minderung des Uranus.

 

Diese Minderung kann auf vielen Wegen entstehen.
So etwa z.B., wenn äußere Maßstäbe das Leben zu sehr bedrücken, im Zeichen Saturn-Neptun. In dieser Bedrückung findet der Lebensgeist wenig Raum im Menschen, astrologisch ersichtlich an der Lücke zwischen Neptun und Saturn, dem ausfallenden Uranus.

 

Oder aber, man lebt z.B. in einer, oder in stark verpflichteten Beziehungen, so daß ihnen ihre Lebendigkeit vermindert ist. In astrologischen Zeichen Venus-Saturn. Hier ist es die Vorstufe des Saturn, der Uranus, der als Lebensgeist nicht hinreichend herein kommt, und so Symptome erzeugt.

 

Lebensgeist ist als Quelle der Lebendigkeit wesentlich für das Dasein. In der syn- und diachronen Rhythmik des Seins findet sich Uranus als Quelle der Lebendigkeit oft dort, wo er am meisten nötig ist. In astrologischen Zeichen gibt der Uranus-Transit durch die Sternzeichen einen Hinweis, wo das Wirken des Lebensgeistes aktuell besonders sinnvoll ist.

 

Derzeit sind es die menschlichen Sozialordnungen, die sozialen Beziehungen und die materiellen Abhängigkeiten, die vom Lebensgeist herausgefordert und in Frage gestellt werden. In astrologischen Zeichen läuft der Uranus durch das Zeichen Stier.

 

Der Lebensgeist ist immateriell - jedoch als Prinzip die Grundlage der Raumbildung.
So entwickeln sich im Menschen die Blutgefäße gewebsartig, wie Flüsse, und werden so die Grundlage der Raumerfüllung. Als Prinzip aber ist Uranus nicht der Raum selbst, deshalb ist in seiner Dominanz der Raum leer (Lockdown). Deshalb auch sind mit dem Zeichen Uranus im menschlichen Organismus immer auch die Gefäße betroffen, die sich, mit Hilfe des Prinzips des Raums, von großen Stämmen her verzweigen bis hin in sehr, sehr kleine und vielzahlige Kapillaren.

 

Nun stammen die eigentlichen Krankheitserscheinungen - aus astrologischer Sicht - nicht vom Rückzug des Lebensgeistes. Beim Rückzug des Geistes zieht sich die Raumbildung zurück, alles wird weniger.

 

Die Symptome entstehen im Widerstand der Organismen gegen den Rückzug aus dem Materiellen. Bei diesem Widerstand werden ererbte biologische Mechanismen aufgerufen, die eigentlich als akutes Notfallprogramm angelegt sind, nicht aber als langfristige Entwicklungsbehinderung bzw. Entwicklungssteuerung.

 

In astrologischen Zeichen kommt hier das Geviert [Münchner Rhythmenlehre] zum tragen, also die Queren, die Senkrechten und die Diagonalen im Tierkreis. Beim Uranus ist die obere Quere Pluto; gegen die Minderung des Materiellen werden im Auftrag des Subjektiven die mentale Steuerung erhöht, mit nervaler Erhöhung des Tonus und der Erregbarkeit des Gesamtorganismus.

 

Diese kompensatorische Abwehrhaltung ist es, welche Symptome erzeugt.

 

Wo es aber mit Schrecken erfüllt, wenn Wind und Himmel fahren dahin, da wird, aus astrologischer Sicht, eine Anfälligkeit anheben für die Symptome des Virus. Meist sind die Schrecken unterbewußt, doch auch mit dem Wissen um sie kann das vegetative Subjekt erheblich in Panik
geraten.

 

Zunächst einmal ist der im Zeichen Uranus verminderte Lebensgeist ursprünglich mit Depression verbunden. Denn ein Mangel an Lebensgeist zeigt die Gestalt von Traurigkeit und Sinnlosigkeit. Diese Symptome können kompensiert werden durch körperliche Ausübung von Aktivität, und auch durch ritualisierte Alltagsaktivitäten. Im Ritual der Ausübung wird das Leben nicht durch den Geist belebt, sondern durch Funktionsroutinen fortgeführt. In der Kompensation wird - in astrologischen Zeichen - Pluto (als Partner des Gevierts) aufgerufen, und dieser führt nun, in einer Notsteuerung, die Anweisungen aus dem ersten Quadranten aus.
Im Falle einer Corona-Erkrankung ist aber dieser Kompensationsmechanismus bereits
ausgefallen.

 

Da wundert es nicht, daß kompensatorisch Antidepressiva helfen könnten:

>>Corona-Studie: Antidepressivum könnte schwere Covid-19-Verläufe ausbremsen

Der Arzneistoff ist seit 1988 unter dem Handelsnamen „Prozac“ als Antidepressivum zugelassen. Als solches zielt es darauf, die Aufnahme des Botenstoffs Serotonin zu hemmen. Die Forschungsgruppe unter der Leitung von Ursula Rescher fand bei In-Vitro-Versuchen heraus, dass der Wirkstoff sowohl das Eindringen des Coronavirus in die Wirtszelle als auch die Vermehrung der Erreger hemmen kann – ohne Gewebe zu schädigen. Damit, so die Hoffnung, könnte Fluoxetin in der Praxis möglicherweise in der Lage sein, zumindest die Schwere einer Covid-19-Erkrankung zu mindern.<< (Frankfurter Rundschau )

Schon die Minderung des Lebensgeistes alleine könnte zu einer verminderten Spannung der Gefäße führen, was alleine schon, aus astrologischer Sicht, die Möglichkeit von Blutgerinnseln (Thrombosen durch das Versacken des Blutes) erhöht, in Zeichen Uranus im Stier. Wie oben dargelegt, es entstehen solche Symptome nicht aus den astrologischen Zeichen, sondern aus dem kompensatorischen Widerstand gegen die Erfahrungen, die sie anzeigen.

 

Die Zeichen stellen eine veränderliche Entwicklung im Geist der Zeit dar, die sich als Anforderung der Entwicklung an die Organismen darstellt.

 

Zur Spannungsverminderung der Gefäße kommt, - aus astrologischer Sicht - im Falle einer Kompensationshaltung gegen die Minderung der materiellen Präsenz durch mentale Konzepte (im Zeichen Pluto), noch eine Neigung zur erhöhten Viskosität des Blutes hinzu.

 

In dieser Kombination ist die astrologische Deutung der Befunde:
Thrombosen in den unteren Extremitäten, Lungeninfarkt, Schlaganfall und Mikrothromben, plausibel. Auch wären Langzeitfolgen als Folgen von Affektionen des Gefäßsystems zu sehen.

 

In Hinsicht auf die Neigung zur Blutverdickung im Falle der mentalen Kompensation erscheint es so - aus astrologischer Sicht - plausibel, daß kompensatorisch Blutverdünnungsmittel zu helfen scheinen:

>>Blutverdünner könnten Hoffnung für Coronavirus-Patienten sein
Eine Studie aus Hamburg zeigt, dass Covid-19-Erkrankte relativ oft an Blutgerinnseln sterben. Daraus ergebe sich ein neuer Therapieansatz, folgern Mediziner << (tagesspiegel )

Aus astrologisch-homöopathischer Sicht geschieht die Deutung von Symptomen und Befunden, auch von Covid-19, in einem astrologischen System.

 

In dieser Hinsicht wäre zunächst an die Entwicklung zur Möglichkeit vermehrter Erfahrung des Wirklichen mit Erschaffung von neuen Zielen und Vorstellungen zu denken, begleitet von einer Verminderung der räumlich-materiellen Präsenz. Dies wäre in Zeichen Uranus-Venus.

 

Da kämen homöopathische Mittel in Betracht wie z.B.
- die Zaunrübe (Bryonia), die am Rande der belebten Räume sich aufhält
- Phosphorus für den Lebensgeist, wenn es zu Versackungen in der Lunge kommt,
aber, aus astrologischer Sicht nicht als Einzelmittel gegeben
- auch Lycopodium (der ausgefallenen Uranus) wäre in Betracht zu ziehen,
(um die Lücke, Uranus, bildet sich die Blockade Uranus-Venus)
- und auch andere, im Horoskop angezeigte oder repertorisierte Mittel

 

Dann, in chronischen oder ernsten Fällen, aus astrologisch-homöopathischer Sicht, wären es Bilder der Versackungen im Gefäßsystem und deren Folgen. Es sind die gestörten Vorstufen der Blockade Uranus-Venus, die dann das Vordringen einer Erkrankung in tiefere Schichten Bild werden lassen.
So hier, in astrologischen Zeichen, eine Vorstufe des Uranus: Neptun, was im Zusammenhang mit der Blockade das Bild Neptun-Venus ergibt:

 

- insbesondere Pyrogenium, bei Thrombosen (zunächst meist in den unteren Extremitäten)
( das könnte schon in höheren Gaben wie z.B. D200, 1x alle 1-2 Wochen sinnvoll sein).

 

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© Daniel Menz 2020